EHRLICHIOSE

Wir, bzw. Merlin ist ja von dieser Krankheit betroffen. Man glaubte, es sei eine typische Reisekrankheit aus den südlichen Ländern, doch wir waren nie im Süden, also ist mittlerweile auch in Deutschland Vorsicht geboten!

Viele Ärzte und Tierärzte kennen sich leider viel zu wenig mit den Infektionskrankheiten der Zecken aus, so dass die Diagnose oft erst sehr spät gestellt wird, wenn überhaupt...

 

Die EHRLICHIOSE ist eine akute bis chronische Infektionskrankheit. Die Erreger befallen die weißen Blutkörperchen. Vor allem die braune Hundezecke ist ein Überträger dieser heimtückischen Krankheit.

Heimtückisch, weil es keine spezifischen Symptome gibt.

Auftreten können wiederkehrendes Fieber, Nasenbluten, Erbrechen, Abgeschlagenheit, Abmagerung, Blutarmut (Anämie), Erkrankungen der Lymphknoten. Der Erregernachweis muß im Blut erfolgen, da klinisch keine Diagnose gestellt werden kann.

 

Merlin zeigte nur Abgeschlagenheit und er war einfach nicht mehr so gut drauf wie sonst. Ich bestand auf eine Blutentnahme und es zeigte sich die Anämie,die anderen Werte waren in Ordnung.

Später wurde er auf Ehrlichiose getestet.

Ich kann nur raten den Hund regelmässig nach Zecken abzusuchen und sofort zu entfernen und seinen Hund genau zu beobachten nach einem Zeckenbiss. Es reicht ja eine von diesen "Mistviechern", es muss ja kein extremer Befall voran gegangen sein!!

Bei Merlin wird nun jedes halbe Jahr eine Blutuntersuchung gemacht, damit ich schnell handeln kann, falls es wieder akut wird... 

 

 

KREUZBANDRISS

Merlin ist seinerzeit in ein Loch getreten, danach zeigte sich eine extreme Lahmheit und er stellte die Pfote nur noch auf die Zehenspitze, ein typisches Zeichen für Knieverletzung. Das Bein war instabil und knickte beim Laufen nach aussen weg. 

Ob tatsächlich dann ein Band gerissen ist kann der Tierarzt duch den sogenannten "Schubladentest" erkennen.

Die OP Methoden sind unterschiedlich, entweder es wird ein Kreuzbandersatz

(wie bei Merlin) oder eine Platte eingesetzt zur Stabilisierung des Knies.

Dies richtet sich nach dem Schaden im Knie, wird aber auch individuell nach Größe und Gewicht des Hundes entschieden. Ziel ist, dass der Hund möglichst schnell wieder belasten kann, in kleinen Schritten versteht sich.

 

Nach der OP bekam Merlin Physiotherapie, das Beste allerdings ist Schwimmen. Hier werden die Gelenke geschont und die Muskulatur wird aufgebaut ohne die Gelenke zu belasten.

 

Leider entstehen ja auch Arthrosen und wir haben das Glück in unserer Nähe das VMD-ZENTRUM zu haben. Hier werden CT, MRT, Herzultraschall und diverse andere Untersuchungen angeboten (nähere Informationen siehe auch interessante Links) und es gibt die Strahlentherapie. Hier wird der Hund mit Röntgenstrahlen behandelt.

Diese Methode haben wir bei Merlin angewand und er läuft OHNE Schmerzmittel! Ich bin total begeistert und froh, dass es so etwas gibt!

Die Bestrahlung wird genauestens dosiert und die Strahlen kommen auch nur dahin wo sie sollen, also es werden keine anderen Organe belastet, was ich sehr wichtig finde!!